#8 Sun, Sand, Surf

Ich glaube nach diesem und letztem Wochenende können wir einen der großen "to do" Punkte für Australien abhaken. Wir hatten letzte Woche endlich unseren ersten Surfkurs. Ganz spontan haben wir uns für eine Privatstunde in Coolum Beach, ein kleines idyllisches Fleckchen an der Sunshine Coast, entschieden. 
Nachdem unser Surflehrer (natürlich ein typischer Surferboy, braungebrannt und lange Haare) uns die Arten der Wellen und die Gefahren erklärt hat, haben wir mit einer kurzen Einheit am Strand begonnen. Wir paddelten mit dem Armen im Sand und lernten wie wir uns hinstellen müssen.
Dann ging es auch schon ins Meer.

Marv hat die Zweite Welle gestanden und ich die Dritte. Auch wenn es nur auf dem weißen gesprudel einer etwas kleineren Welle war, hat es sich angefühlt als wäre diese riesig - es war ein mega Gefühl, von der Welle getragen zu werden! Die anfängliche Glückssträhne hielt leider nicht lange an und ich durfte erfahren was für eine enorme Kraft hinter den Wellen steckt. Einmal das Surfboard falsch gehalten und die 2 Meter Wellen haben mich wortwörtlich verschlungen. Drei Purzelbäume, eine gratis Salzspülung für Mund und Nase und ich war wieder oben. Da das aber eher der unschönere Teil des surfens ist, denke ich mir absofort: "you can't stop the waves but you can learn to surf" ;-).

Marv hat in der Zwischenzeit gestrahlt wie ein kleines Kind, als er da in den Wellen auf seinem Brett saß. Mir war klar, sobald wir aus dem Wasser gehen wird er mir sagen, dass wir ein surfboard kaufen müssen. Trotz meiner zwischenzeitlichen Tauchgänge muss ich zugeben, dass es richtig Spaß gemacht hat. Die Angst vor Haien, giftigen Quallen und generell vor dem tiefen, weiten Meer war auch schnell vergessen. Die Euphorie hat uns also beide gepackt und wir haben es uns zur Aufgabe gemacht surfen zu lernen. Das heißt dann jetzt üben, üben, üben!

Liebe in die Heimat :-*